Friday, December 31, 2010

Geduld

Zeit die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.

(Ernst Ferstl)

Wissen ist bregrenzt

Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.

(Albert Einstein)

You never walk alone

(Click here to see Mathou on YouTube)

Thursday, December 30, 2010

Unser Weg...

...ist unser Ziel.

Mauern bestehen, weil Sie uns zum Nachdenken auffordern. Sie sind gut, solange die Zeit noch nicht reif ist und sie werden brüchig, wenn es soweit ist. Das gilt für beide Seiten. Mauern scheinen Freiheit zu nehmen, aber Sie bieten auch Schutz. Sie gleichen einem Konkon, in dem die Metamorphose stattfindet und die nächste Stufe sicher genommen werden kann.

Jeder Schmetterling braucht Zeit - seine eigene Zeit der Reifung.

Doch irgendwann, wenn die Zeit reif ist, dann durchbrechen wir unsere Mauern, erheben uns frei in die Lüfte, finden einander genauso wie wir uns selbst gefunden haben, und tanzen als Arahat-Schmetterlinge in der wärmenden Sonne gemeinsam dem Horizont des Nirwana entgegen.

Denn letztlich sind wir Eins... daran besteht kein Zweifel.

Transzendenz der Subordination

Vielleicht kommt einmal die Zeit, in der
...die Natur nicht mehr ausgebeutet wird,
...kein Tier mehr gequält wird,
...kein Mensch mehr unterdrückt wird und
...jede Liebe gelebt werden darf.

Siddhartha sagt:
"Ich kann denken. Ich kann warten. Ich kann fasten."

Wiederfinden und Verstehen in Etappen

Das Verstehen ist ein Wiederfinden des Ich im Du.

(Wilhelm Dilthey)

Gedanken beim Jahreswechsel

Das Jahr...genau ein Jahr.
Der Tisch...es war noch Platz.
Das Gespräch...es war angenehm.
Das Lachen...es war mitreissend.
Das Lächeln...es war bezaubernd.
Der Tanz...nur ein einziger Tanz.
Die Nähe...die Einheit als Paar.
Die Führung...klare Rollen: Mann und Frau.
Der Jahreswechsel...eine leichte Umarmung.
Das Feuerzeug...es ging nicht.
Die Hilfe...sie war da.
Der Funke...er sprang über.
Die Raketen...auf dem Weg zum Mond.
Der Moment...für immer verloren.
Die Erinnerung...für immer lebendig.
Die Hoffnung...nahezu erloschen.
Der Schmerz...nicht enden wollend.
Der Weg...so unendlich weit.
Der Spruch..."Just now is enough" - nein, leider nicht.

Um Mitternacht... ein Blick in den Himmel, ein Kuss in die Ferne, unterdrückte Tränen.
Güte zu anderen... ganz gewiss, aber Treue zu sich selbst?!

Wednesday, December 29, 2010

Caught in a trap...

Why can't you see
What you're doing to me
Oh let our love survive
Or dry the tears from your eyes
Let's don't let a good thing die
I'm caught in a trap
I can't walk out
Because I love you too much baby

(Click here to see The King performing Suspicious Minds)

Monday, December 27, 2010

Buddhistische Transzendenz und Nirwana

Im Buddhismus tritt das Prinzip der Transzendenz (=Überschreitung) in der Darlegung von relativer und absoluter Wirklichkeit auf:
  • Die weltliche, relative Wirklichkeit bezeichnet dabei die Welt so, wie sie von unerleuchteten, "verblendeten" Wesen wahrgenommen wird. 
  • Die überweltliche, absolute Wirklichtkeit bezeichnet die Erfahrung des Nirwana, welche sich mit Eintritt der Erleuchtung dauerhaft manifestiert.
Die buddhistische Transzendenz beschreibt demnach den Erfahrungs-Übergang von dem Bereich der relativen Wirklichkeit hinaus in den Bereich der absoluten Wirklichkeit.

Damit darf das buddhistische Transzendenzprinzip aber auch nicht mit der klassischen philosophischen Transzendenz verwechselt werden,. Philosophisch gesehen handelt es sich nach Immanuel Kant um eine transzendentale Erfahrung. Ebenso wenig beschreibt die buddhistische Transzendenz ein Hinüberwechseln in eine andere (jenseitige) Welt, wie z.B. bei der christlichen Transzendenz von einem irdischen in ein himmlisches Leben. Dies wäre ein Austausch einer relativen Wirklichkeit gegen eine andere.

Das Leben ist nach buddhistischer Ansicht einer Münze vergleichbar: Die eine Seite ist Samsara (weltliche, relative Wirklichkeit), die andere ist Nirvana (überweltliche, absolute Wirklichkeit). Beide Seiten sind untrennbar miteinander verbunden.

Samsara ist der ewige, mit Leiden erfüllte Kreislauf des Entstehens und Vergehens, welcher geprägt ist durch Bindungen, Begierden und Wunschvorstellungen.

Nirvana ist der Austritt aus Samsara, dem Kreislauf des Leidens und der Wiedergeburten durch Erwachen (Bodhi). Das Wort Nirvana bedeutet "Erlöschen" (wörtlich "ver-wehen") und bezeichnet das Auslöschen aller mit der Vorstellung vom Dasein verbundenen Faktoren, wie Ich-Sucht, Gier, Anhaften (Upadana) usw. Nirvana ist die Erkenntnis von Shunyata ("Leerheit"), das Einssein der "Leere". Nirvana ist ein Abschluss, ein Wechsel des Zustandes. Nach diesem Wechsel sind alle Vorstellungen und Wunschgebilde gleichsam überwunden und gestillt.

Nirvana ist das buddhistische Heilsziel und es wird vom historischen Buddha an mehreren Stellen "das höchste Glück" genannt. Dieses keinem Entstehen, Vergehen und Anderswerden unterworfene Wohl ist allerdings nicht ein angenehmes Gefühl, sondern ein Glück unabhängig und jenseits von allen Gefühlen, Bedingungen und Gestaltungen. Nirvana ist gleichbedeutend mit innerer Ruhe und besteht im Freisein von aller Unruhe des Geistes, allen Wünschen und Denkvoraussetzungen. Nirvana bezeichnet damit einen spezifischen Geisteszustand.

Nirvana kann - die entsprechende mentale und spirituelle Entwicklung vorausgesetzt - schon im Leben erreicht werden. Übungen zur rechten Sammlung (samma samadhi) gemäß des Edlen Achtfachen Pfades können bereits temporär den Geisteszustand des Nirvana (unter Beibehaltung der Dualität mit dem normalen mentalen Ich-Bewusssein) schaffen. Erfährt ein Praktizierender dann die Erleuchtung durch Erwachen (Bodhi), so manifestiert sich das Nirwana dauerhaft. Ein solcher lebender Erleuchteter wird Arahat genannt.

Die Arahatschaft gilt als höchste Verwirklichung des Nirvanas. Ein Arahat hat keine weitere Wiedergeburt vor sich. Obwohl er mit dem Körper noch im Leben steht, ist er "innerlich befreit" und steht gleichsam außerhalb der Welt.

Ein Arahat gleicht einem Lotusblatt: Genauso, wie ein Tropfen Wasser, der ein Lotusblatt berührt, dieses zwar "trifft", aber nicht daran hängen bleibt. Ebenso wird der Heilige zwar, solange sein Körper noch besteht, von aller Wahrnehmung "getroffen", bleibt an dieser aber nicht "hängen".

Stanford Encyclopedia of Philosophy

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Richard Branson: Five Secrets to Business Success

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Genau jetzt... / Just now...

Jedes letzte Jetzt ist als Jetzt je immer schon ein Sofort-nicht-mehr, also Zeit im Sinne des Nicht-mehr-jetzt, der Vergangenheit; jedes erste Jetzt ist je ein Soeben-noch-nicht, mithin Zeit im Sinne des Noch-nicht-jetzt, der "Zukunft".

Every last Now is as Now always already a Soon-not-anymore, therefore time in terms of Not-anymore-now, of the Past; every first Now is a Just-not-yet, therefore time in terms of Not-yet-Now, of the Future.

(Martin Heidegger, Sein und Zeit)

Friday, December 24, 2010

Merry Christmas - from heart to heart




Shunyata / Leerheit / Emptiness

Der buddhistische Begriff Sunyata bzw Shunyata leitet sich von "Nicht-Selbst" ab und verweist auf die Substanzlosigkeit aller Phänomene durch ihr "bedingtes Entstehen", d.h. ihre Abhängigkeit von bestimmten Faktoren.

"Leerheit" ist somit eine Umschreibung für das Fehlen eines konstanten Seins, einer Eigennatur und eines beständigen Ich im steten Wandel der Existenz. Alle Erscheinungen / Phänomene sind durch diese Leerheit ohne eigenes Kennzeichen, ohne innewohnenden Eigenschaften und somit lediglich Begriffe / Illusionen einer nicht wesenhaften Welt. Die Welt ist keine Welt des Seins, sondern des ständigen Werdens, in dem es keine festen Substanzen und keine unumstößlichen Realitäten gibt.

In Abgrenzung zur westlichen Vorstellung von "Nichts" im Sinne eines physikalischen Vakuums, beinhaltet der Begriff Shunyata also gleichzeitig das Potential der Entstehung von Phänomenen ("Leerheit ist Form, Form ist nichts anderes als Leerheit").

Alle Wesen, ob verblended oder erleuchtet, sind leer von einem Selbst und leer von jeglicher Eigenexistenz und damit letztlich nicht voneinander getrennt und unterschiedslos.

Auf dem Gipfel der Erkenntnis (prajna) wird keine Unterscheidung mehr getroffen zwischen Samsara und Nirwana, "bedingt" und "nichtbedingt", "existent" und "nichtexistent", "gleich" und "verschieden". All diese Begriffe sind dualistisch und infolge ihrer Aufeinander-Bezogenheit leer von eigenem Wesen, wodurch sie auf die wahrhafte Wirklichkeit nicht zutreffen.

Die Erkenntnis (prajna) und das Wissen (jnana), dass alle Wesen in ihrer Leerheit (durch die Nichtdualität zwischen Samsara und Nirwana) bereits potentiell erlöst sind  und diese Gegebenheit nur noch erkannt werden muss, birgt in sich etwas Erleichterndes und Erlösendes.

Thursday, December 23, 2010

Das Diamant-Sutra

„Form ist Leerheit - Leerheit ist Form“: Der buddhistische Kerngedanke aus dem Herz-Sutra zieht sich wie ein roter Faden auch durch das Diamant-Sutra.

Nach der Lehre des Buddha existieren zwei Wirklichkeiten/zwei Wahrheiten:
  1. einerseits die Welt der Form, die Welt der sinnlich erfahrbaren Phänomene, die Welt der in Zeichen und Begriffen geronnenen trügerischen, da einseitigen, Wahrnehmungen und
  2. auf der anderen Seite: die Welt der Leerheit (Shunyata), die Welt der „Soheit“, eine Sphäre jenseits der Form, jenseits von Geburt und Tod, Anfang und Ende, Selbst und Nichtselbst, eine Welt jenseits aller Begriffe.  
Form und Leerheit sind letztlich eins, es gibt keine Dualität von Form und Nicht-Form - beide sind Ausdrucksformen ein und derselben Wirklichkeit, zwei Gesichter ein und der gleichen Welt, genau wie eine Welle im Ozean nur scheinbar ein isoliertes, selbsthaftes Phänomen ist.

Die Welle ist Teil des Ozeans, geht aus ihm hervor. Die Welle besteht also letztlich ausschließlich aus Elementen, die Nicht-Welle sind (Form ist Leerheit). Trotzdem geht die Welle nicht völlig im Ozean auf, sie bleibt trotz ihres Eingebettet-Seins in den Ozean des Universellen eine Welle, ein individuell existentes Phänomen (Leerheit ist Form).

 
Das Diamant-Sutra fordert uns auf, hinter die Oberfläche der Phänomene zu schauen und damit die Illusion zu durchschauen, dass sich die Wirklichkeit in der Oberfläche der sinnlich erfahrbaren und begrifflich fixierbaren Phänomene erschöpft.
 
Daher lautet auch der eigentliche Titel des Diamant Sutras "Der Diamant, der die Illusion durchschneidet" oder auch vollständig wörtlich übersetzt "Die Vollkommenheit der Weisheit, die [so scharf ist, dass sie] selbst einen Diamanten spalten kann“.
 
Im Diamant-Sutra sind es Vier Falsche Vorstellungen/Wahrnehmungen, die immer wieder angesprochen werden:
  • die Vorstellung von einem Selbst (abgetrenntes, für sich stehendes Selbst)
  • die Vorstellung von einer Person (Trennung von Mensch und Nicht-Mensch)
  • die Vorstellung von einem Lebewesen (Trennung von belebter und unbelebter Materie)
  • die Vorstellung von einer Lebensspanne (Geburt und Tod)
Die Weisheit des Buddha überschreitet die Grenzen der Sprache - die rätselhaften Paradoxa des Diamant-Sutras sind Ausdruck dieser alle Logik sprengenden und alle Begriffe transzendierenden Weisheit.

Buddha sagt zu seinem Schüler: Subhuti, du musst wissen, dass die Bedeutung dieses Sutras jenseits von Gedanken und Worten liegt.
 

(Click here to find an Englisch translation of the Diamond Sutra / Click here to find a German translation of the Diamond Sutra)

Story of six blind men and an elephant

The story of six blind men and an elephant illustrates the principle of living in harmony with people who have different belief systems, and that truth can be stated in different ways:


Six blind men were asked to determine what an elephant looked like by feeling different parts of the elephant's body.

The blind man who feels a leg says the elephant is like a pillar; the one who feels the tail says the elephant is like a rope; the one who feels the trunk says the elephant is like a tree branch; the one who feels the ear says the elephant is like a hand fan; the one who feels the belly says the elephant is like a wall; and the one who feels the tusk says the elephant is like a solid pipe.

A king explains to them:
"All of you are right. The reason every one of you is telling it differently is because each one of you touched the different part of the elephant. So, actually the elephant has all the features."

Self-Awareness is nondual

In order to prove that Self-Awareness has to be nondual, we can use the following reductio argument:

"If a further awareness C2, having C1 as content, is required for self-awareness, then since there would be no awareness of C2 without awareness C3, ad infinitum, there could be no self-awareness, that is, unless the self is to be understood as limited to past awareness only. For self-awareness to be an immediate awareness, self-awareness has to be nondual."

(from Craig, Edward -general editor- (1998). Routledge encyclopedia of philosophy: Luther to Nifo, Volume 6. Taylor & Francis)

Enlightenment

"When you realize that the nature of your mind and the Universe are nondual, you are enlightened."

(David Loy)

Wednesday, December 22, 2010

Grundzüge des Buddhismus

Als Buddha bezeichnet man einen Menschen, der Bodhi ("Erwachen") erfahren hat.

Siddhartha Gautama lehrte als historischer Buddha bis zu seinem Tod (etwa 544 oder 543 v. Chr.) und wurde damit zum Stifter des Buddhismus als Weltreligion, wobei sich Buddhismus nicht ausschließlich als Religion, sondern ebenso als eine Weltanschauung oder Lebensphilosophie verstehen lässt.

Der Kanon der heiligen Schriften des Buddhismus (Tripitaka ="Dreikorb") umfasst :
  • die Lehrreden (Sutras) des Buddha,
  • die disziplinarischen Schriften / buddhistischen Ordensregeln (Vinaya) und
  • die scholastischen bzw. philosophischen Texte (Abidhamma)
Buddhistische Lehr-Traditionen wie Theravada ("Schule der Ältesten") beruhen auf dem Pali-Kanon Tipitaka.

Der von Buddha erläuterte Mittlere Weg / Mittlere Pfad bedeutet, dass die Erkenntnis weder in exzessiver Weltabgewandheit (Askese) noch in einer den materiellen Dingen verhafteten Lebensweise (Hedonismus) zu finden sei.

Basis der buddhistischen Praxis sind die Vier Edlen Wahrheiten (Four Noble Truths):
  • Das Leben im Daseinskreislauf ist voller Leiden (Dukkha)
  • Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung (Samudaya)
  • Erlöschen die Ursachen des Leidens, dann erlischt das Leiden (Niroda)
  • Zum Erlöschen des Leidens führt der Edle Achtfache Pfad (Magga)

Der Edle Achtfache Pfad (Noble Eightfold Path) wird von allen buddhistischen Schulen als wesentlicher gemeinsamer Lehrinhalt angesehen und gibt eine Anleitung zum Gewinn der Erlösung:
  1. rechte Einsicht, rechte Anschauung, rechte Erkenntnis
  2. rechte Gesinnung, rechte Absicht, rechtes Denken, rechter Entschluss
  3. rechte Rede
  4. rechtes Handeln, rechte Tat
  5. rechter Lebenserwerb, rechter Lebensunterhalt
  6. rechtes Streben, rechtes Üben, rechte Anstrengung
  7. rechte Achtsamkeit, rechte Bewusstheit
  8. rechte Sammlung, rechtes Sichversenken, rechte Konzentration,  rechte Versenkung


Der Begriff "recht" stellt die Übersetzung des pali Wortes "samma" dar, welches auch mit "vollkommen" im Sinne einer "Ganzheit" oder "Vollständigkeit" übersetzt werden kann und nicht "richtig oder falsch" meint.

Weisheits-Gruppe des Edlen Achtfachen Pfades
  • (1) Rechte Einsicht ist die Einsicht in die Vier Edlen Wahrheiten und umfasst im weiteren Sinne auch das Gesetz vom Bedingten Entstehen (Wiedergeburtskreislauf Samsara und dessen Überwindung Nirwana), die drei Daseinsmerkmale (Unbeständigkeit, Leidhaftigkeit, Nicht-Selbst) und das Karma Prinzip mit heilsamen (kusala) und unheilsamen (akusala) Handlungen.
  • (2) Rechte Gesinnung bedeutet den Entschluss zur Entsagung, zum Nichtschädigen und zur Enthaltung von Groll, während rechtes Denken ohne Habgier, frei von Hass und grosszügig ist.
Sittlichkeits-Gruppe des Edlen Achtfachen Pfades
  • (3) Rechte Rede meidet Lüge, Verleumdung, Beleidigung und Geschwätz. Es ist gut wenn ein Wort zur rechten Zeit gesprochen wird, wenn es wahr, höflich, zweckmäßig ist und aus liebevoller Gesinnung kommt.
  • (4) Rechtes Handes vermeidet Töten, Stehlen und sinnliche Ausschweifungen. 
  • (5) Rechter Lebenserwerb bedeutet, die folgenden Tätigkeiten nicht auszuüben und niemanden zu deren Ausübung zu veranlassen: Handel mit Waffen, Handel mit Lebewesen, Tierzucht und Handel mit Fleisch, Handel mit Rauschmitteln, Handel mit Giften. Im weiteren Sinn bedeutet es, einen Beruf auszuüben, der anderen Lebewesen nicht schadet.
Vertiefungs-Gruppe des Edlen Achtfachen Pfades
  • (6) Rechtes Streben bezeichnet den Willen, negative Gefühle wie Begierde, Hass, Zorn, Ablehnung usw zu kontrollieren und zu zügeln.
  • (7) Rechte Achtsamkeit betrifft die sowohl die "innere" Achtsamkeit, also die Bewusstwerdung aller Sinnesreize und Denkinhalte, um sie kontrollieren zu können, als auch die "äußere" Achtsamkeit, also die Bewusstwerdung aller körperlichen Funktionen (Atmen, Gehen, Stehen,...), um ganz im Hier-und-Jetzt zu sein, nicht der Vergangenheit nachzugrübeln und nicht in die Zukunft zu schwelgen. Das bedeutet auch, in jedem Augenblick voll und ganz bei einer Sache, einer Person oder einem Gespräch sein zu können.
  • (8) Rechte Sammlung bezeichnet die Fähigkeit, den unruhigen und abschweifenden Geist zu kontrollieren. Diese wird häufig auch als "einspitziger Geist" oder "höchste Konzentration" bezeichnet, welche durch verschiedende Methoden und Techniken (z.B. Meditation, Konzentration auf ein einziges Phänomen) erreicht werden kann.


Die Hauptströme des heutigen Buddhismus sind:
  • Theravada - auch als "Erste Drehung des Rades der Lehre" und "Pfad der Entsagung" bezeichnet - bezieht sich auf den frühen Buddhismus und die Vier Edlen Wahrheiten als die wesentliche Zusammenfassung der Lehre Buddhas
  • Mahayana - auch als "Zweite Drehung des Rades der Lehre" und "Pfad der Ansammlung" bezeichnet - unterscheidet hinsichtlich der Motivation für den Weg zwischen einerseits dem Wunsch Erlösung vom eigenen Leiden zu erlangen (Hinayana ="Kleines Fahrzeug" bzw "Kleiner Weg") und anderseits dem Wunsch, dass alle Wesen Leiderlösung erlangen (Mahayana ="Großes Fahrzeug" bzw "Großer Weg"). Der Wunsch nach Leiderlösung bezieht sich also im Mahayana auf alle Lebewesen, einschließlich der eigenen Person.
  • Vajrayana - auch als "Dritte Drehung des Rades der Lehre" und "Pfad des Resultats" bezeichnet - unterscheidet sich von dem allgemeinen Mahayana in der Art und Weise (yanas ="Fahrzeuge"), wie das Ziel der Buddhaschaft erreicht werden soll. Aus Sicht des Vajrayana begehen fühlende Wesen im Gegensatz zu erleuchteten Wesen den Fehler, Phänomene von sich selbst und voneinander getrennt wahrzunehmen. Den Phänomenen wird fälschlicher Weise eine wirkliche Existenz zugeschrieben, obwohl sie von ihrem eigentlichen Wesen "leer von innewohnendem Sein" sind. Vajrayana wird auch "Diamantfahrzeug", "Mantrafahrzeug" und "Tantrafahrzeug" genannt.

Missed opportunity: "= o z % z ="

This is a comic strip showing the story of an equals sign which tempted to transform into a percentage sign but sadly failed:

Versprechen, Verzweiflung, Manipulation

Das Versprechen ist eine einseitige Zusage über eine zukünftige Handlung oder ein zukünftiges Ereignis. Versprechen sind an das Vertrauensverhältnis und die Situation gebunden. In vielen Kulturen wird das Brechen eines Versprechens als unehrenhaft angesehen. Paradox ist, dass man etwas versprechen kann, ohne es halten zu können, im Glauben, es halten zu können.

Verzweiflung ist der mit der Vorstellung von völliger Hoffnungslosigkeit einhergehende höchste Affekt von Angst oder Schmerz. Wer verzweifelt, überläßt sich den wildesten Ausbrüchen des Schmerzes oder ergreift ohne Überlegung jedes Mittel, nur um vermeindlich sein Leiden zu beenden oder zumindest zu lindern.

Manipulation bedeutet die gezielte und verdeckte Einflussnahme, also sämtliche Prozesse, welche auf eine Steuerung des Erlebens und Verhaltens von Einzelnen und Gruppen zielen und diesen verborgen bleiben sollen.

Tuesday, December 21, 2010

Dominanz unserer Gedanken

"Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt."

(Schopenhauer)

Frei von Schmerzen

Ich weiß mir kein schöneres Gebet, als das, womit alt-indische Schauspiele schließen: "Mögen alle lebenden Wesen von Schmerzen frei bleiben".

(Zitat: Arthur Schopenhauer)

Beständigkeit des Wandels

"Der Wechsel allein ist das Beständige"

(Schopenhauer)

Verstehen wenn die Natur aussagt

"Es ist nicht genug, daß man verstehe, der Natur Daumenschrauben anzulegen; man muß auch verstehen können, wenn sie aussagt."

(Schopenhauer)

Zufall und Notwendigkeit

"Auch das Zufälligste ist nur ein auf entfernterem Wege herangekommenes Notwendiges."

(Schopenhauer)

Ursache des Übels

"All unser Übel kommt daher, dass wir nicht allein sein können"

(Schopenhauer)

Wem gehört das Glück?

Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen.
Denn alle äußeren Quellen des Glückes und Genusses sind, ihrer Natur nach, höchst unsicher, misslich, vergänglich und dem Zufall unterworfen.

(Schopenhauer)

Lange Wege

"Wie komm ich auf den Berg hinan? Tu Schritt für Schritt und denk nicht dran!" (Schopenhauer)

Eine lange Etappe...

...auf dem Weg zur Erleuchtung ist das Erlernen des Loslassens. Ich weiss, dass ich noch gar nichts weiss und spüre noch ganz am Anfang zu stehen.

Reichtum ohne Grenzen ist Armut

„Der Reichtum, der keine Grenze hat, ist eine große Armut.“ (Epikur)

Wissen, Hoffnung, Vermutung, Illusion

"Wissen ist wahre, gerechtfertigte Meinung." (Platon)

"Hoffnung ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes in der Zukunft eintritt, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht.

"Eine Vermutung ist eine Aussage, von der nicht klar ist, ob sie zutrifft oder nicht"

"Illusion ist eine verfälschte wirkliche Wahrnehmung, d.h. eine Wahrnehmung wird für etwas anderes gehalten, als es wirklich ist."

Wünsche

Der Wunsch ist ein Begehren oder Verlangen nach einer Sache oder einer Fähigkeit, ein Streben oder zumindest die Hoffnung auf eine Veränderung der Realität oder das Erreichen eines Zieles für sich selbst oder für einen anderen.

Es gibt erfüllbare und unerfüllbare Wünsche. Manche Wünsche werden unerfüllbar, wenn man den Zeitpunkt zu ihrer Erfüllung verpasst.

Das Begehren nach Wunscherfüllung ist oft eine starke Kraft, Neues zu erreichen. Wünsche können die Zukunft beeinflussen, weil sie Ziele zeigen und weil sie motivieren.

Sunday, December 19, 2010

Der Vollmond weicht einer totalen Mondfinsternis

Hinter nachfolgendem Link (click here) finden sich wertvolle Informationen für Hobby-Astronomen, hoffnungslose Romantiker und sich ansonsten mit dem Mond verbunden fühlende Menschen.

Hier findet sich alles in Zahlen und Fakten aufgeschlüsselt, Mondphasen, Mondnähe/-ferne, Umlaufbahn und Informationen zur Mondfinsternis.

Insbesondere letztere, sich beim nächsten Vollmond am 21.12.2010 einstellende totale Mondfinsternis, stellt für den Astronom ein wunderschönes Naturschauspiel dar, während sich der hoffnungslose Romantiker lediglich wünscht, das leuchtend schöne Antlitz des geliebten Begleiters endlich wiedersehen zu dürfen.

Dabei entscheidet das Universum ganz allein, ob wir auf dem Pfad der Erleuchtung weiterhin in der Rolle des hoffnungslosen Romantikers gefangen bleiben, oder die abgeklärte Position des Astronoms einnehmen dürfen.

Friday, December 17, 2010

CxO-Coaching at Facebook

CxO-Coaching has now also opened a presence at Facebook. Please feel free to get connected if you like the service or feel associated for any other reason.

Two Dolphins at Sunset

Click here to see on this phantastic picture two amazing creatures united as a symbol of freedom, love and oneness, in their last moments just before the dark and cold night kicks in.

Wednesday, December 15, 2010

Dunkelheit für immer gibt es nicht

For those who understand the German language, you'll find by listening carefully, that every word in this song is true. Turn up the volume and you'll sense the power of that amazing statement: "Denk daran: Ich glaub an morgen..."

Click here to get the song on YouTube.

Grundkurs Golf

Eine der wichtigsten Lektionen im Golf ist, sich bewußt zu machen, dass ein abgeschlagener Ball durch die Luft seinem Ziel entgegen fliegt und es dabei vollkommen belanglos ist, was sich unter dem Ball befindet. Einmal in der Luft, überwindet der Ball dabei mühelos Sandbunker, Wasserhindernisse, hohes Gras und Dickicht. Alles andere ist Angst vor dem eigentlichen Abschlag.

Golfen ist 20% Technik und 80% "Kopfsache".

Circular Spectrum of Extremes


We all recognise that things and perceptions can be extremely different and opposite. 

In most of the cases we regard the respective extremes as the end-points of a spectrum. An obvious example is the spectrum of temperature which runs from extremely cold to extremely hot. Graphically those spectrums are usually represented in a linear way, meaning a straight line from one extreme to the other. This linear spectrum seems to be useful in many circumstances and a good representation for many couples of extremes.

Nevertheless, we sometimes also find couples of extremes which show a different "behavior", where the extremes seem to have the ability to almost instantly swap from one to the other. Examples for those would be Genius & Madness, Hero & Fool and probably the most famous Love & Hate. There is even a scientific phenomenon known as the Butterfly Effect which describes a similar behavior of instant swapping between different states.

For those "special cases" where the end-points of the spectrum are far apart and at the same time close enough to "jump" from one extreme to the other, we might need to "bend" the linear spectrum from a straight line into the form of a circle. This will bring the two extremes close enough to "jump" whilst it allows the full spectrum to continue to exit in a now circular form.

A circular Spectrum of Extremes can serve as a model explaining why Genius can easily turn into Madness, why the former Hero is often the biggest Fool, and why the deepest Love always runs the biggest risk to suddenly turn into Hate.

Tuesday, December 14, 2010

Search for Intelligence

The science known as SETI (Search for Extra-Terrestrial Intelligence) deals with searching for messages from aliens. This can be done in an active way ("Active SETI"), in which signals get sent, aiming to attract the attention of Extra-Terrestrial Intelligence (ETI) and to trigger a reaction. Alternatively - in the disciplin called "Passive SETI" - we only search for messages, without sending any signals as a potential trigger for any type of reaction.

From a philosophical point of view we might regard Passive SETI as driven by optimistic hopefulness, whilst Active SETI could already be seen as an act of desperation.

The biggest question remains: What if ETI listens but simply doesn't want to respond?

Liebe ist...

Liebe ist nicht, sich zu gegenseitig zu erdrücken bis man keine Luft mehr bekommt, sondern sich so zu umarmen, dass man wieder frei atmen kann.

Monday, December 13, 2010

Truth stands

An error does not become truth by reason of multiplied propagation, nor does truth become error because nobody sees it. Truth stands, even if there be no public support. It is self sustained.
(Mahatma Gandhi)

Jealousy

Jealousy does not wait for reasons.
(Mahatma Gandhi)

The Universe conspires

When you want something, all the universe conspires in helping you to achieve it.

Wenn Du etwas ganz fest willst, dann wird das Universum darauf hinwirken, dass Du es erreichen kannst.

(Paulo Coelho)

Veränderungen unmöglich?!

Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim alten bleibt.
(Paulo Coelho)

Wege wählen

Einen Weg wählen hieß andere Wege aufgeben.
(Paulo Coelho)

Aufhebung der leidvollen Individuation

Jede Geburt bedeutet Trennung vom All, bedeutet Umgrenzung, Absonderung von Gott, leidvolle Neuwerdung. Rückkehr ins All, Aufhebung der leidvollen Individuation, Gottwerden bedeutet: seine Seele so erweitert zu haben, dass sie das All wieder zu umfassen vermag.
(Hermann Hesse, Der Steppenwolf)

Träume darf man nicht festhalten

Ja, man muß seinen Traum finden, dann wird der Weg leicht. Aber es gibt keinen immerwährenden Traum, jeden löst ein neuer ab, und keinen darf man festhalten wollen.
(Hermann Hesse)

Ich war selig

Mochte es mir gehen, wie es wolle, ich war selig, diese Frau in der Welt zu wissen, ihre Stimme zu trinken und ihre Nähe zu atmen.
(Hermann Hesse)

Das größte Wirkungsfeld

Das Ziel ist dies: mich immer dahin zu stellen, wo ich am besten dienen kann, wo meine Art, meine Eigenschaften und Gaben den besten Boden, das größte Wirkungsfeld finden. Es gibt kein anderes Ziel.
(Hermann Hesse)

Der Weg ist uns zuwider

Nichts auf der Welt ist dem Menschen mehr zuwider, als den Weg zu gehen, der ihn zu sich selber führt.
(Hermann Hesse)

Das Unmögliche

Damit das Mögliche entstehe, muß immer wieder das Unmögliche versucht werden.
(Hermann Hesse)

Zukunft

Zukunft - das ist die Zeit, in der Du bereust,
dass Du das, was Du heute tun konntest, nicht getan hast.

Starrheit

Prüfe, was Bestand verleiht; Starrheit ist nicht Festigkeit.

It's easy to be busy

Nothing is easier than being busy and nothing is more difficult than being effective.
(Alec McKenzie)

Kleine Taten

Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant.

Vertreibung

Erinnerungen sind das Land, aus dem wir nicht vertrieben werden können.

Sunday, December 12, 2010

Die Richtung

"Liebe besteht nicht darin, dass man einander anschaut, sondern dass man gemeinsam in die selbe Richtung blickt".
Antoine de Saint-Exupery

Narr aus Liebe

Ich wollte lieben, ich wollte geliebt werden. Also verliebte ich mich. Mit anderen Worten: Ich machte mich zum Narren.
Albert Camus, aus "Der Fall"

Sehnsucht

Ich rauche nicht. Ich trinke nicht. Trotzdem bin ich süchtig. Es ist die Sehsucht, die Sehnsucht nach Dir.

Summe des Lebens

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten.

(Wilhelm Busch)

Kennenlernen

Wer einen anderen Menschen kennenlernt, lernt zugleich sich selbst kennen.

(Östliche Weisheit)

Träume leben

Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deine Träume.

Vendetta Mask

Wednesday, December 8, 2010

Mission

We work with people, businesses, governments and other organisations
to create an awareness and support an ongoing learning
to realise that everything is interrelated.
This allows individuals to see what is important, to change their own behavior and
to contribute to the wordshift needed to solve our most important global problems.

Tuesday, December 7, 2010

Class Struggles versus Evolution of Consciousness

Karl Marx regarded Class Struggles as the main driver for Societal Developments:

"The history of all existing societies so far is the history of class struggles.
Freeman and slave, patrician and plebeian, lord and serf, guild-master and journeyman, in a word, oppressor and oppressed, stood in constant opposition to one another, carried on an uninterrupted, now hidden, now open fight, a fight that each time ended, either in a revolutionary re-constitution of society at large, or in the common ruin of the contending classes."

"Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen.
Freier und Sklave, Patrizier und Plebejer, Baron und Leibeigner, Zunftbürger und Gesell, kurz, Unterdrücker und Unterdrückte standen in stetem Gegensatz zu einander, führten einen ununterbrochenen, bald versteckten bald offenen Kampf, einen Kampf, der jedesmal mit einer revolutionären Umgestaltung der ganzen Gesellschaft endete, oder mit dem gemeinsamen Untergang der kämpfenden Klassen."

(Friedrich Engels / Karl Marx: The Communist Manifesto / Manifest der Kommunistischen Partei)

This Marxism view is mainly based on the underlying concept of subordination.

Nevertheless, what would happen, if the members of the different classes would realise that there is a fundamental commonality amongst them, a systemic connection between the oppressor and the oppressed? What would happen, if the consciousness would evolve even further, disclosing a complete underlying coherence / oneness?

Such an evolution of consciousness would clearly dissolve the boundaries between classes and hence take away the driver of societal development in Karl Marx definition. Anyhow, there is sufficient reason to believe that reaching an advanced level of consciousness with regard to systemic relationships, coherence and oneness will lead to massive societal developments.

This provides mankind with two principle options to choose from when addressing societal development:

  • Continue to facilitate class struggles by widening the gaps, driving towards a revolutionary re-constitution of society at large, or the common ruin of the contending classes
  • Creating a wider consciousness that drives an evolutionary re-constitution of society at large without the risk of common ruin and re-creation of new class struggles.

Evolution of Consciousness can and should be the new driver for Societal Development.

Karl Marx: Consciousness and Existence

"It is not the consciousness of men that determines their existence, but their social existence that determines their consciousness."

"Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt."