Sunday, November 4, 2012

Multidimensionale Funktionsweise der DNA

Der menschliche Verstand will immer alles systematisch aufteilen und linear erfassen wie etwas funktioniert. Wir sind an lineares Denken ebenso wie an mechanische, chemische und elektronische Funktionen gewöhnt. Doch die DNA funktioniert nicht so wie eine Maschine.

Wir müssen die DNA wie etwas betrachten, das in sich selbst interaktiv ist. Verändert sich ein Teil, verändert sich auch das daneben befindliche Teil. Es ist nicht möglich, einzelnen DNA-Teilen eine einzige Aufgabe zuzuordnen, sodass immer das Gleiche passiert.

Man kann sich das etwa vorstellen wie eine Uhr mit einer komplexen Feinmechanik. Wäre diese Uhr interdimensional, also „quantenhafter“ Natur, dann könnte eine Feder plötzlich zu einem Zahnrad werden, das nach Bedarf seine Form und Größe ändert. Oder ein Teil, das nicht mehr gebraucht wird verschwindet einfach, während umgekehrt vielleicht ein anderes Teil einfach auftaucht, weil es benötigt wird. Zudem könnte diese multidimensionale Uhr auch noch selbst entscheiden, nicht mehr in der Zeitschiene zu funktionieren, für die sie gebaut wurde.

Das hört sich seltsam an, aber genau so funktioniert unsere menschliche multidimensionale DNA.

(Textpassagen und Inspiration aus Lee Carroll: Kryon - Die 12 Stränge der DNA)

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